Behördenübung „Combined Success 2018“ erfolgreich durchgeführt

„Combined Success“ wurde 2009 als Serie von Katastrophenschutzübungen gestartet und mittlerweile in allen Bezirken Kärntens durchgeführt. Bei „Combined Success 2018“ üben gerade erstmals vier Bezirke gleichzeitig: St. Veit, Wolfsberg, Klagenfurt-Land und die Landeshauptstadt Klagenfurt. Übungsannahme ist diesmal ein großflächiger, länger andauernder Stromausfall – ein sogenannter „BLACKOUT“.

Hauptziel von „Combined Success“ ist es, die behördlichen Alarm- und Notfallpläne für die Bewältigung verschiedener Katastrophenszenarien zu überprüfen und durch zu üben. Die Einsatzstäbe werden durch verschiedene Szenarien gefordert. So können Problemfelder aufgezeigt und Abläufe für den möglichen Ernstfall verbessert werden. Wie die stromlose Kommunikation funktionieren könnte, testeten, gemeinsam mit dem Landespressedienst, auch Kronen Zeitung und Kleine Zeitung. Sie informierten mit einer eigens produzierte Notausgabe (Download auf der Info-Seite des Landespressedienstes, siehe unten). Ausgearbeitet wurde diese Übung von Obst. Erwin Hubmann und seinem Team des Militärkommandos Kärnten. Zahlreiche Tipps für ein verhalten bei einem Stromausfall wurden vom Kärntner Zivilschutzverband präsentiert.

Angenommenes Übungsdatum war die Energieferienwoche im Februar. Blitzeis, heftiges Schneetreiben und klirrende Kälte verursachten einen Stromausfall nach dem anderen. Schließlich kam es zu einem weitgehenden „Blackout“ in Kärnten und darüber hinaus. Im Zuge dieser Übung wurde die Bewältigung des Tagesgeschäftes der einzelnen Einsatzorganisationen, der Krankenhäuser, der Energieversorger Kärnten Netz und Energie Klagenfurt beübt. Zentrale Kommunikationsstelle dabei war die Landesalarm- und Warnzentrale. Das einzige Kommunikationsmedium, das noch funktionierte, war der analoge Feuerwehrfunk. Sämtliche Kommunikationswege zwischen den Einsatzstäben und den einzelnen Einsatzorganisationen wurden über die LAWZ sichergestellt.

Seitens des Bezirkskrisenstabes waren Bezirkshauptmann Mag. Johannes Leitner, sein Stellvertreter Dr. Klaus Bidovec, Adolf Malle und Mag. Desiree Gusel mit ihren Teams in die Übung involviert. Eines Besonderheit war es auch, dass sowohl die Melde-Sammelstelle, als auch die Stabsfunktionen im Bezirkskrisenstab sowohl mit Mitarbeitern der BH Klagenfurt-Land, als auch mit Mitarbeitern des Magistrats Klagenfurt besetzt war. Die Zusammenarbeit unter den Bezirken und auch das Stabstraining standen im Vordergrund. Im Einsatzstab der Feuerwehr waren auch beide Bezirke vertreten. Die Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Gerfried Bürger und LBDSTV Dietmar Hirm, deren Stellvertreter BR Josef Matschnig und BR Lukas Arnold und Stabsleiter BI Klaus Wrumnig waren mit dem Team des Bezirkseinsatzstabes vor Ort. Zahlreiche Mitglieder der Feuerwehren aus dem Bezirk waren in ihrer dienstlichen Tätigkeit ebenfalls vertreten,  beim Bundesheer, im Bezirkskrisenstab, und in der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). Im anschluss an die Übung wurde von den KAT-Beauftragten des landes Kärnten, RR Markus Hudobnik und Christian Gamsler, eine Übungsnachbesprechung mit allen Teilnehmern der Übung durchgeführt. Die Erkenntnisse fließen in weitere Vorbereitungsmaßnahmen des Landes und der Bezirkshauptmannschaften ein.

Weiterführende Links:
BLACKOUT: Combined Success 2018 Info-Seite des Landespressedienstes
Notausgaben der Kleinen Zeitung und der Kronenzeitung
TV-Beitrag des kärnten.tv (Land Kärnten)
TV-Beitrag des ORF Kärnten

Text: Landespressedienst Kärnten und BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land
Fotos: Landespressedienst Kärnten

ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining für die Feuerwehren des Abschnittes Grafenstein

Am Sonntag, den 21.10.2018 fand am ÖAMTC Fahrsicherheitszentrum in Mail das dritte Fahrsicherheitstraining dieses Jahres für die Feuerwehren des Abschnittes Grafenstein statt.

Die, von Abschnittsmaschinenmeister BM Gerhard Kozar organisierte Veranstaltung fand bereits das dritte Mal im Jahr 2018 statt. Mit dabei waren die Feuerwehren Ebenthal (TLFA 2000), Zell-Gurnitz (TLFA 2000), Pischeldorf (TLFA 2000/200), Ottmanach (BKLFA und MTFA), und Timenitz (TLFA 3000). Die Erkenntnisse aus den Übungen fließen in weiterer Folge in die Ausbildung in der Feuerwehr ein, den Organisatoren sei seitens der Teilnehmer für die Durchführung gedankt. Abschnittsmaschinenmeister BM Gerhard Kozar und Abschnittsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter HBI Christian Karlbauer konnten sich auch vor Ort ein Bild von der Ausbildung machen.

Text: BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land
Fotos: OBI Ing. Christian Orasch (FF Ebenthal) und OFM Ing. Christoph Duller, ÖA-Team Klagenfurt-Land

Gemeinschaftsübung Rotes Kreuz und Feuerwehr – Bahnunglück in Kappel an der Drau

Da sich, unglücklicher Weise, Unfälle mit PKW’s und Züge in den letzten Jahren gehäuft haben, wurde dieses Szenario in Kappel an der Drau gemeinsam mit dem Roten Kreuz hautnah geübt.

Übungsorganisator Alex Walser (Rotes Kreuz) hatte folgende Übung geplant:
Beim Bahnübergang Kappel an der Drau/Laiplach stieß eine Zuggarnitur der Nostalgiebahnen Kärnten gegen zwei PKW’s.
Ein Fahrzeug wurde dabei in den Straßengraben geschleudert, ein weiteres verkeilte sich vor dem Zug. In beiden Fahrzeugen wurden Personen eingeklemmt. Gemeinsam mit den Feuerwehren Kirschentheuer und Kappel an der Drau und des Roten Kreuzes wurden die Personen mittels hydraulischen Rettungssets aus den stark deformierten Fahrzeugen geborgen.
Ein Großaufgebot von Rettungswägen und Sanitätern kümmerte sich mittlerweile um die teilweise schwer verletzten Passagiere in den Zugabteilen. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurden die Verletzten gemeinsam mit der Feuerwehr aus dem Zug geborgen und zum eingerichteten Sanitätsplatz gebracht. Dort wurden die Verunfallten durch die anwesenden Sanitäter und Ärzte behandelt.

Bericht und Fotos: BM Ing. Stefan Werdinig, ÖA-Team Klagenfurt-Land

Abschnittsübung Grafenstein Teil 1 in Ebenthal am 20. April 2018

Am 20. April 2018 nahmen die Feuerwehren Ebenthal, Radsberg, Zell- Gurnitz, Mieger, Grafenstein und Poggersdorf an der Abschnittsübung des Abschnittes Grafenstein Teil 1 teil.  Übungsszenario war eine Staubexplosion in der Ebenthaler Mühle.

Mehrere Personen waren im drittem Stock vermisst, ebenfalls galt es die naheliegenden Gebäude zu schützen. Die teilnehmenden Feuerwehren konnten dieses Szenario sehr gut abwickeln. Als Übungsbeobachter daran teilgenommen haben der Abschnittsfeuerwehrkommandant Stellvertreter HBI Christian Karlbauer, die Abschnittsfunkbeauftragte BM Martina Graf, Abschnittsatemschutzbeauftragter BM Michael Lobnig, E-BI Josef Wieser, der Feuerwehrreferent und Vize- Bürgermeister der Marktgemeinde Ebenthal Mario Käfer und natürlich die Besitzer und der Betriebsleiter des Übungsobjektes. Im Anschluss wurden die zahlreichen KameradenInnen im Rüsthaus der Feuerwehr Ebenthal verköstigt.

Text und Fotos: OFm Sandra Träger und FM Florian Scherwitzl, ÖA-Team Klagenfurt-Land

MEHR Bilder gibt’s auf der Dropbox des BFKDO

 

MRAS-Weiterbildung des Abschnittsfeuerwehrkommandos Rosental am 07.04.2017 in der Gemeinde St. Margareten/R.

MRAS – MenschenRettung und AbsturzSicherung ist seit dem Jahr 2013 ein fixer Bestandteil des Übungsprogramms für die Spezialkräfte im Feuerwehrabschnitt Rosental. Insgesamt haben in den letzten Jahren 73 Kameraden und Kameradinnen die Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule absolviert, ein Großteil davon trifft sich auch zwei Mal jährlich zu einer Weiterbildung mit einschlägigem Schwerpunkt.

Am Samstag, 07.04.2018 sind 35 Feuerwehrfrauen und -männer der Einladung des MRAS-Abschnittsbeauftragten BM Hannes Pack gefolgt und haben zuerst in Kleingruppen spezielle Anwendungen der Seiltechnik trainiert um anschließend gemeinsam ein Forstunfallszenario mit Rettung einer Person aus extremen Gelände zu üben.

Der Fokus der Ausbildung liegt dabei auf der Selbstsicherung sowie dem Materialtransport in Feuerwehreinsatz-Szenarien, um bis zum Eintreffen der Bergrettung Erstmaßnahmen setzen zu können. Vor allem in Waldbrandeinsätzen im extremen Gelände aber auch beim Befreien von Dächern von Schneelasten – oder um zu Opfern von Verkehrsunfällen in exponierten Lagen vordringen zu können, ist der sichere Umgang mit Seilen und Karabinern die Lebensversicherung der Feuerwehrleute.

Bericht und Fotos: BI Martin Florian, ÖA-Team Klagenfurt-Land

Abschnittsübung des Abschnittes Wörthersee

Am 30.09.2017 fand im Abschnitt Wörthersee, in der Kläranlage und in Bereich des Klagenfurter Strandbades eine groß angelegte Einsatzübung des Wasserverbandes Wörthersee-Ost (WWO) und der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee mit den Feuerwehren, der Wasserrettung, dem Roten Kreuz und der Behörde statt.

Gegen 08:00 Uhr meldete ein Mitglied der Wasserrettung das Aufschwimmen der Seedruckleitung im Bereich des Klagenfurter Strandbades. Seitens der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) wurden daraufhin die Klagenfurter Feuerwehren sowie die Behörde verständigt. Der WWO wurde ebenfalls informiert, eine Einsatzleitung wurde bei der Kläranlage Klagenfurt mit den Behördenvertretern der Stadt Mag. Wilfried Kammerer und Abteilungsleiter Ing. Karl Weger, der BH Klagenfurt Dr. Klaus Bidovec und Mag. Desiree Gusel, des Landes DI Herfried Zessar, des WWO GF Ing. Ingolf Herold und Johann Taupitsch und dem Leiter der Kläranlage DI Gerhard Hohl eingerichtet. Seitens der Feuerwehr befanden sich BR Lukas Arnold und AFK ABI DI Rudolf Berg im Einsatzstab.

Nachdem um 08:15 Uhr eine Leckage an der Seedruckleitung gemeldet wurde, brachten die Berufsfeuerwehr unter dem Kommando des Bereitschaftsoffiziers Otto Sommer, die FF St. Martin und FF St. Ruprecht zur Absicherung eine Ölsperre ein. Zur Unterstützung des Einsatzbetriebes wurde die FF Hauptwache besetzt. Nachdem die Analyse einer Wasserprobe die Unbedenklichkeit der Verunreinigung ergeben hatte, konnte die Behörde das vorher verhängte temporäre Badeverbot wieder aufheben.

Gegen 09:00 Uhr wurde vom WWO der Spannungsausfall bei der Pumpanlage in Auen bei Schiefling gemeldet. Daraufhin wurde die FF Schiefling am See aktiviert, die die Notstromversorgung der Anlage sicherstellte. Bei diesem Szenario zeigte es sich, dass die der Standard-Stromerzeuger der Feuerwehr mit 13 kVA aufgrund des hohen Leistungsbedarfes nur eine Pumpe versorgen kann. Gegen 10:00 Uhr wurde der Ausfall des Pumpwerkes in Klagenfurt-Lendorf bekannt. Dieses Einsatzszenario wurde von den Klagenfurter Feuerwehren FF Wölfnitz, FF St. Ruprecht und FF Kalvarienberg und der Berufsfeuerwehr beübt.

Um 11:00 Uhr meldete ein Passant einen Brand im Pumpwerk Krumpendorf. Gemäß Alarmplan wurden die FF Krumpendorf, FF Pörtschach, FF Pritschitz und FF Moosburg-LG Kreggab alarmiert. Gegen 12:00 Uhr meldete der WWO einen Arbeitsunfall im Pumpwerk Reifnitz. Die Feuerwehren Reifnitz, Techelweg und Keutschach sowie das Rote Kreuz wurden zu diesem Einsatzszenario verständigt. Eine verletzte Person lag bewusstlos im Pumpsumpf. Diese wurde mittels MRAS-Trupp geborgen und dem Rettungsdienst übergeben.

Die Übung fand ab 13:00 Uhr mit einem Brandszenario und einer Personenbergung in der Kläranlage ihren Abschluss. Die Einsatzleitung konnte nach der Übung der Bürgermeisterin der Stadt und Obfrau des WWO Dr. Maria-Luise Mathiaschitz ein positives Ergebnis vermelden. Wichtige Erkenntnisse wurden gewonnen und fließen in die Alarmplangestaltung des WWO und der Kläranlage nun ein. Insgesamt nahmen 160 Einsatzkräfte an dieser Übung teil.

Weitere Bilder befinden sich HIER in der Dropbox des BFKDO

Text: ABI DI Rudolf Berg, AFK Wörthersee und BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land
Fotos: OFM Thomas Holzer, ÖA-Team Klagenfurt-Land

MRAS Übung im Abschnitt Rosental 2017

Ein Highlight im Übungskalender der Rosentaler Feuerwehren war die letzte Woche abgehaltene MRAS (MenschenRettung und AbsturzSicherung) Übung im Kraftwerk in Feistritz im Rosental. Eingebettet in eine Funk-Einsatzübung mit insgesamt 70 Mann trainierten 15 speziell ausgebildete Feuerwehrkameraden die Rettung aus Höhen und Tiefen.

Während sich ein Atemschutztrupp mit Schlauchleitung in das 5. Untergeschoss der riesigen Wehranlage vorkämpfte, um dort nach einer vermissten Person zu suchen und diese zu retten, waren in einem parallelen Szenario im ersten Untergeschoss zwei Personen unter einem großen Boiler eingeklemmt. Mittels hydraulischem Rettungsgerät und Hebekissen konnten diese aus ihrer Zwangslage befreit werden. Die Verletzten wurden in der Folge in einer Korbtrage mittels Seilwinde am Ausleger des Krans am SRF-K Ferlach durch einen Schacht nach oben transportiert.

Das Kranfahrzeug befand sich dazu in der riesigen Turbinenhalle des Kraftwerks, bei dem auch die ungefähr 10 x 10 Meter großen Einfahrstore geöffnet waren und zusätzlich ein Absauggerät des Kraftwerksbetreiber AHP (Austian Hydro Power) die Abgase der Verbrennungsmotoren ins Freie leiten sollte.

Trotzdem hatte das bedeutenden Auswirkungen auf einen weiteren, den speziellen MRAS(MenschenRettung und AbsturzSicherung)-Übungsabschnitt, der sich in der gleichen Halle rund 15 Meter über dem Boden abspielte. Dort galt es, zwei verunfallte Arbeiter vom Träger eines Brückenkrans, direkt unter der Hallendecke, abzuseilen. Bereits während der Vorbereitungen der Anschlagpunkte für die Seiltechnik klagten Übungsteilnehmer real über Schwindel und Übelkeit, die vom anwesenden Feuerwehrarzt versorgt wurden. Als Konsequenz wurde, zusätzlich zu den CO bzw. CO2 Messungen im Schacht, auch ein Messgerät an der Hallendecke eingesetzt. Hier wurde tatsächlich eine hohe CO Konzentration von über 40ppm festgestellt, wobei 30ppm bereits eine wesentliche Warn- und Evakuierungsgrenze darstellen. In der Folge wurde dieses Szenario sofort unterbrochen und die Übung ungeplant verschärft. Unter der zusätzlichen Belastung der Ausrüstung mit schwerem Atemschutz, zusätzlich zur Absturzsicherungsausrüstung, wurde die Höhenrettung schließlich erfolgreich abgeschlossen.

Unter anderem kann daher als wesentlicher Lerneffekt aus dieser Übung mitgenommen werden, dass bei jedem Betrieb von Verbrennungsmotoren – nicht nur Fahrzeuge, sondern auch benzinbetriebene Pumpen und Aggregate – innerhalb eines Gebäudes, egal wie groß die Räumlichkeiten und Türöffnungen sind, eine direkte Abgasabsaugung erforderlich ist.

Weiteres Übungsziel war es aber auch die Funkkommunikation in der Stahlbetonanlage zu testen. Hier wurden die Erwartungen bestätigt, dass eine Verbindung über mehrere Geschosse schwierig bis unmöglich und daher im Einsatzfall taktisch zu berücksichtigen ist.

Ein großes Dankeschön gilt der Feuerwehr Wellersdorf für die Organisation der Übung sowie Paul Martin, als Vertreter des Kraftwerksbetreibers AHP (Austrian Hydro Power), für gute Zusammenarbeit und die Zurverfügungstellung des Objektes. Teilnehmer der Übung waren neben Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Karl-Heinz Mikl, seinem Stellvertreter und Übungsorganisator HBI Felix Filipic sowie Feuerwehrarzt Dr. Rupert Jesenko und dem Ausbilder-Team rund um den MRAS-Beauftragten HLM Hannes Pack, die Feuerwehren Wellersdorf, Ludmannsdorf, Feistritz im Rosental, Ferlach, Waidisch, Unterbergen, Kirschentheuer, Suetschach, Kappel/Drau, St. Johann im Rosental, der First Responder und die Polizei.

Berich und Fotos: BI Mag. Martin Florian, FF Kirschentheuer

Einsatzübung des nördlichen Abschnittes Grafenstein in St. Thomas am Zeiselberg

Am 15.09.2017 fand am Betriebsgelände der Zimmerei der Firma CityDach Gmbh, sowie im Ortsbereich von Zeiselberg die diesjährige Abschnittsübung des nördlichen Teiles des Abschnittes Grafenstein, ausgerichtet von der FF St. Thomas am Zeiselberg, statt.

Die Übung gliederte sich in zwei Szenarien. Es galt, einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen, sowie einen Brand in einem Betriebsgebäude mit eingeschlossenen Personen abzuarbeiten. Technik und Taktik beim Atemschutzeinsatz, Zusammenarbeiten unter den einzelnen Teileinsatzleitern bzw. Fahrzeugkommandanten, Aufbau eines kleinen Stabes zur Führungsunterstützung und die Nutzung des Tools feuerwehr.einsatz.or.at standen dabei im Fokus dieser Übung.

„Brand in der Zimmerei der Fa. City Dach, mehrere Angestellte der Firma sind noch im Betriebsgebäude“, so lautete die Erstalarmierung für die Feuerwehren St. Thomas am Zeiselberg, Pischeldorf, Maria Saal, St.Peter-Stegendorf und Timenitz. Durch die ankommenden Feuerwehren wurde ein Innenangriff unter schweren Atemschutz durchgeführt. Zur Koordination des Einsatzes wurde im MZFA St. Thomas eine Führungsunterstützung eingerichtet. Parallel dazu wurde ein Atemschutzsammelplatz betrieben.

Ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen ereignete sich nur ein paar hundert Meter weiter, in der Ortschaft Zeiselberg. Zu diesem Szenario wurden die Feuerwehren Ottmanach und St. Michael am Zollfeld alarmiert. Hier galt es, mehrere Personen so schonend wie möglich aus den deformierten Fahrzeugen zu bergen und dem Rettungsdienst zu übergeben.

Die Übung wurde von Bürgermeister Andreas Scherwitzl, Vertreter der Polizei Maria Saal und den Feuerwehrfunktionären BFK-Stv. BR Josef Matschnig, AFK ABI Heinz Lackner, AFK-Stv. HBI Christian Karlbauer, Bezirksfunkmeister BI Ing. Wolfram Ogris und Mitgliedern des Abschnitts-Einsatzstabes verfolgt. Der ausrichtenden Feuerwehr, der Firma CityDach, sowie den Kameradinnen und Kameraden der teilnehmenden Wehren sei ein herzlicher Dank gesagt!

Weitere Bilder gibt’s auf der Dropbox des BFKdo

Bericht: BI Stefan Krammer, FF St. Thomas am Zeiselberg
Bilder: FM Florian Scherwitzl, FF Ottmanach

Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Maria Saal und St. Veit an der Glan

Am Montag dem 11.09.2017 wurde eine Einsatzübung mit Schwerpunkt Flüssigkeitsbrand und Menschenrettung abgehalten. Übungsannahme war ein massiver Treibstoffaustritt mit Brand in einem Tankanhänger beim Umpumpen in die Betriebstankstelle der Firma SPAR. Nach Erkundung der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass sich eine bewusstlose Person im Gefahrenbereich befindet, der Flüssigkeitsbrand über das Betriebsgelände auf die Fassade des Frischdienstlagers übergreift und mehrere Personen in diesem eingeschlossen sind.

Nach der koordinierten Einteilung der Einsatzfahrzeuge (Anfahrt aus vorgegebenem Bereithalteraum), wurden die Kameraden eingeteilt, das RLF-A Maria Saal übernahm den Erstangriff unter ATS und HD- Schnellangriff und es wurde ein C- Rohr sowie ein Hydroschild zum Objektschutz in Stellung gebracht. Vom KLF Maria Saal wurde eine Zubringerleitung vom Löschwasserbecken zum Tank Maria Saal bzw. in weiterer Folge zum Tank 4000 St. Veit hergestellt. Das neue RLF-A St. Veit übernahm die Brandbekämpfung des Flüssigkeitsbrandes mittels Schaumangriff. Ein Trupp wurde mit Schutzstufe II ausgerüstet und nahm die Personenrettung und die Abdichtung des Tankanhängers vor. Über die Drehleiter wurden vier Personen aus dem Gebäude gerettet, unser Feuerwehrarzt übernahm mit zwei Sanitätern die Betreuung der geborgenen Personen.

Festgehalten wird, dass die Zusammenarbeit aller Kameraden perfekt funktionierte und die Übung für alle Beteiligten ein großer Erfolg war. Die Organisatoren der Übung von der Feuerwehr St. Veit ZK BI Stromberger und GK LM Korath sowie von der Feuerwehr Maria Saal GFK OBI Kerschbaumer konnten bei der Schlussbesprechung ein sehr positives Resümee ziehen. Abschließend darf allen beteiligten Kameraden, sowie der Firma SPAR mit Herrn Prokurist Kurt Stank recht Herzlich gedankt werden. Im Anschluss an diese Übung wurden wir von der Betriebsführung der Firma SPAR zu Backhendl und Getränken eingeladen.

Eingesetzte Kräfte:
FF Maria Saal mit 3 Fahrzeugen und 22 Mann
FF St. Veit/Glan mit 6 Fahrzeugen und 33 Mann

Bericht und Bilder: OBI Gerald Kerschbaumer, FF Maria Saal

Gemeinsame Einsatzübung der Feuerwehren Poggersdorf und Grafenstein

Ein sehr spannendes Übungsszenario erwartete die Kameraden/innen der Feuerwehr Poggersdorf am Samstag, den 01.07.2017, bei der Zugsübung. Zur Unterstützung nahmen auch noch 4 Kameraden der Feuerwehr Grafenstein daran teil, da es sich um einen abgestürzten PKW in unwegsamen Gelände handelte und dadurch die Unterstützung durch einen MRAS-Trupp benötigt wurde.

Der erste Einsatzbefehl lautete, es musste das Fahrzeug und deren Insassen zuerst einmal in einem großräumigen Gebiet gefunden werden. Da diese Personen rasch gefunden werden konnten, wurden sie zuerst mit dem Fahrzeug gesichert und medizinisch versorgt. Durch den bereitstehenden MRAS-Trupp (Menschen-Rettung und Absturzsicherung) konnten die Personen rasch über das steile Gelände gerettet werden. Im Anschluss wurde das Fahrzeug durch den SLFA der Feuerwehr Grafenstein vom Hang geborgen.

Ein großes Dankeschön gilt der Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Poggersdorf, die sich bereitstellte sich schminken zu lassen und sich als Verletzten zur Verfügung stellten. Weiteres ein Dankeschön der Feuerwehr Grafenstein, die die Feuerwehr Poggersdorf bei dieser sehr aufwendig vorbereiteten Übung, tatkräftig unterstützten.

Text und Bilder: OFM Sandra Träger, FF Poggersdorf