Brandeinsatz in St.Peter bei Grafenstein

Die Freiwillige Feuerwehr Grafenstein wurde am 03.09.2017 gegen 04:32 zu einem Brandeinsatz nach St. Peter alarmiert.

Am Einsatzort angekommen wurde ein Brand an einem Schiebetor einer Maschinenhalle festgestellt. Dieser wurde umgehend gelöscht und somit größerer Schaden verhindert. Wie es zu dem Brand gekommen ist, ist derzeit unklar und wird von Brandermittlern der Polizei untersucht.

Eingesetzte Kräfte:
RLFA 2000 mit 7 Mann
SLFA mit 8 Mann
KRF-Öl mit 3 Mann

Bericht und Fotos: LM Mag. Christian Lauer, FF Grafenstein

TECHNIK-Report: Das SRF-K der FF Grafenstein

Im Jahr 2009 konnte die Freiwillige Feuerwehr Grafenstein ein schweres Rüstfahrzeug mit Kran (SRF-K) in Empfang nehmen. Dieses Spezialfahrzeug ist einzigartig in Kärnten und wurde in Kooperation mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB bzw. HLAG) angeschafft.

Technische Daten des feuerwehrtechnischen Aufbaus:
Aufbauhersteller:   Magirus-Lohr GmbH, Hönigtal bei Graz
Aufbau:                    4 Container auf der LKW-Ladefläche gehaltert
Kran:                         Palfinger PK 29002 E (17,2m/to)
Seilwinde:                Einbauseilwinde Rotzler 8to

weitere Features:  GSF-Ausrüstung (Chemieschutzanzüge, div. Funkenfrei-Armaturen, Handpumpe…)
Atemschutz-Ausrüstung (Preßluftatmer, Reserveflaschen, CSA-Fremdluftversorgung)
Hydraulische Rettungsgeräte (Schere + Spreizer + Zubehör-Set, diverses Pölzmaterial)
KAT-Ausrüstung (Pumpen, Notstromaggregat….)
MRAS-Ausrüstung (MRAS-Sets, diverse Seile, Korbtrage)
Bahn-Ausrüstung (Arbeitsbühne mit Schienenfahrwerk,
Kran-Zubehör (KFZ-Hebetraverse, Arbeitskorb, Greifer, Kettengehänge, Gurte…..)

Das SRF-K rückt bei technischen Einsätzen als Drittfahrzeug mit aus. Im Bedarfsfall wird er auch von anderen Feuerwehren im Abschnitt bzw. im Bezirk nachalarmiert. Darüber hinaus kann er kärntenweit im Zuge des III. KAT Zuges eingesetzt werden. Er kommt hauptsächlich bei größeren Ereignissen zum Einsatz. Mit seiner breiten Palette an Ausrüstung ist er überall einsetzbar. Der SRF-K ist mit einem Containersystem ausgestattet, die je nach Einsatzzweck getauscht werden können. Im GSF Zug des Bezirkes ist das Fahrzeug ebenfalls eingebunden.

Einsatzszenarien:

Brandeinsatz: mit dem Personenkorb und einer Schnellangriffsleitung kann man mit dem Kran Brände (zB. Wirtschaftsgebäude) von allen Seiten bekämpfen, vor allem von oben.

Technische Einsätze: mit seinem großen Rettungssatz und seinem vielseitigen Zubehör können schwierige Einsätze vor allem auch im Bahn- sowie Autobahnbereich (LKW) bewältigt werden.

Chemieeinsatz: 2 Container beinhalten GSF Ausrüstung. Gemeinsam mit dem GSF Zug wird der SRF-K bei Chemie Unfällen eingesetzt werden.

Text und Bilder: LM Mag. Christian Lauer, FF Grafenstein

Kabelbrand und Verkehrsunfall in Feistritz im Rosental

Zu zwei Einsätzen wurden die Kameraden der FF Feistritz im Rosental innerhalb von drei Tagen alarmiert. Am 27.08. wurde die Feuerwehr zu einem Kabelbrand angefordert, am 29.08. war ein Verkehrsunfall die Ursache für die Alarmierung.

27.08.2017 Brandeinsatz – Kabelbrand nach Blitzschlag
Am 27.08.2017 um 19:03 wurdee die FF Feistritz im Rosental zu einem Kabelbrand, ausgelöst vermutlich durch einen Blitzschlag, alarmiert. Mittels Atemschutztrupp wurden das Haus auf eventuelle Brandherde überprüft, es konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden. Im Einsatz stand die FF Feistritz mit TLFA 2000, KLFA und LFA-B, sowie die Polizeiinspektion Feistritz mit einem Streifenwagen.

29.08.2017 Technischer Einsatz: Verkehrsunfall B85
Am 29.08.2017 um 02:47 wurde die FF Feistritz zu einem Verkehrsunfall auf die Rosental Straße (B85) alarmiert. Im Bereich der Eisenbahnunterführung kam ein Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, schlitterte über die Leitschiene, streifte seitlich den Brückenpfeiler und kam dann wieder auf der Fahrbahn zum Stehen. Zum Glück wurde niemand verletzt. Unsere Aufgabe bestand darin, die Unfallstelle abzusichern, das Fahrzeug von der Fahrbahn zu bringen, und die Fahrbahn zu reinigen. Im Einsatz stand die FF Feistritz im Rosental mit TLFA 2000, KLFA und LFA-B, sowie die PI Feistritz und das Rote Kreuz Ferlach.

Text und Bilder: BI Ing. Günter Ogris, FF Feistritz im Rosental

Zeltlager der Feuerwehrjugend St. Thomas am Zeiselberg

Am vergangenen Wochenende fand das diesjährige Zeltlager unserer Feuerwehrjugend statt.
Gemeinsam gingen es zu Fuß vom Rüsthaus richtung Magdalensberg. Unterwegs gab es bei Familie Kordesch in Großgörtschach eine Labestation, aufgrund schlechten Wetters musste die Reise ab hier mit dem Auto gefahren werden.

Nach Ankunft am Ziel würden einige Spiele gemeinsam mit unserem Kommandanten HBI Christian Karlbauer gespielt, anschließend gab es trotz Regenwetter eine kurze Abkühlung beim Baden. Nachdem die Zelte bei bereits wieder schönem Wetter aufgebaut wurden gab es zum Abendessen Gegrilltes. Doch das Wetter schwankte leider wieder und es begann erneut zu regnen. Nichts desto trotz waren alle frohen Mutes und legten sich in den Zelten zur Ruhe, doch da um kurz nach Mitternacht musste die Schlafstätte in windeseile verlegt werden. Am darauffolgenden Tag gab es mit dem Poggersdorfer Kommandanten OBI Gottfried Smolej eine Feuerlöschervorführung und anschließend mit unserem Jugendbeauftragten Stv. BI Stefan Krammer eine Führung durch die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). Das etwas holprige Zeltlager endete dann noch mit einem gemeinsamen Mittagessen und alle konnten wieder gesund nach Hause gebracht werden.

Die Jugendbeauftragte FM Magdalena Striednig bedankt sich bei allen Kameradinnen und Kameraden, die dieses Jugendlager zu einem Erfolg werden ließen!

Text und Fotos: FM Magdalena Striednig, FF St. Thomas am Zeiselberg

Nebengebäudebrand in Maria Rain

In den frühen Morgenstunden des 20.08.2017 wurde Alarmstufe 1 für die Feuerwehr Maria Rain und Göltschach ausgelöst.

Bereits auf der Anfahrt war, auf Grund des weithin sichtbaren Feuerscheins, klar zu erkennen, dass es sich um ein größeres Einsatzszenario handelt, weshalb sofort in der Alarmstufe 2 die Feuerwehren Saberda und Kirschentheuer alarmiert wurden. In weitere Folge wurden auch die Feuerwehren Köttmannsdorf, Viktring und Ferlach angefordert..
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte am Einsatzort befand sich das Nebengebäude bereits in Vollbrand. Auf Grund der begrenzten Verfügbarkeit von Löschwasser, welches in der Folge mittels Zubringerleitungen von privaten Pools und Schwimmteichen gefördert wurde, hatte zu Beginn der Schutz der direkt umliegenden Gebäude Priorität. In einem benachbarten Wohnobjekt befand sich im Obergeschoss auch eine pflegebedürftige Person, die durch die Feuerwehren evakuiert wurde. Nach Aufbau der Versorgungsleitungen konnte mit einer umfassenden Brandbekämpfung, teilweise unter schwerem Atemschutz und auch unter EInsatz des Hubsteigers fortgesetzt werden. Zu den Nachlöscharbeiten sind die örtlich zuständigen Feuerwehren Maria Rain, Göltschach und Saberda noch vor Ort.

Im Einsatz standen:

  • Feuerwehr Maria Rain
  • Feuerwehr Göltschach
  • Feuerwehren Saberda
  • Feuerwehr Kirschentheuer
  • Feuerwehr Ferlach
  • Feuerwehr Köttmannsdorf
  • Feuerwehr Viktring
  • Bürgermeister
  • Abschnittsfeuerwehrkommandant
  • Gemeindefeuerwehrkommandat
  • Rotes Kreuz
  • Polizei

Bericht und Fotos: BI Mag. Martin Florian, FF Kirschentheuer

Mehrere Einsätze im Bezirk Klagenfurt-Land am 16.08.2017

Mehrere Einsätze hielten die Feuerwehren im Bezirk Klagenfurt-Land am heutigen Mittwoch, den 16.08.2017 auf Trab. Einerseits zog eine Unwetterfront über den Bezirk, andererseits war eine groß angelegte Suchaktion am Wörthersee und in der Tscheppaschlucht, sowie ein Verkehrsunfall und ein Brandmelderalarm zu verzeichnen. Seitens der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) wurden ca. 20 Einsatzstellen im Bezirk registriert.

Gegen 15:30 Uhr zog die Wetterfront über den Wörthersee und zog über das Rosental ab. Leichter Hagel, starke Windböen und teilweise Starkregen bestimmten das Wettergeschehen. Zu dieser Zeit mussten die Feuerwehren Moosburg und Pörtschach umgestürzte Bäume von Verkehrswegen entfernen. Gegen 16:35 Uhr wurde die LAWZ über eine abgängige Person im Wörthersee informiert. Daraufhin wurde eine Suchaktion ausgelöst. Die Feuerwehren Pörtschach und Pritschitz, sowie der Tauch- und Wasserdienst des Bezirkes mit den Feuerwehren Krumpendorf, Reifnitz, Ebenthal, Ferlach, sowie die BF Klagenfurt, der Hubschrauber des BMI und die Österreichische Wasserrettung waren an der Suche beteiligt. Die Person konnte von Feuerwehr und Wasserrettung leider nur noch tot geborgen werden.

Gegen 17:00 Uhr mussten die Feuerwehren Kappel an der Drau und Kirschentheuer zu Unwettereinsätzen im Plichtbereich ausrücken. Verklauste Bäche, überflutete Verkehrswege und Keller waren das Resultat eines ca. 20 minütigen Starkregens, so Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Karl-Heinz Mikl. Der starke Wind deckte zudem ein Wirtschaftsgebäude in Kappel an der Drau teilweise ab.

Beim Goldenen Brünnle in der Tscheppaschlucht waren eine Gruppe Urlauber mit Kindern gefangen. Kleinere Murenabgänge versperrten zudem die Zufahren zur Schlucht. Die FF Unterbergen und der Österreichische Bergrettungsdienst, Ortsgruppe Ferlach, konnten die Gruppe unversehrt befreien und zum Parkplatz bringen. Die Bergretter kontrollierten die Schlucht vom Gasthof Deutscher Peter bis zum Einstieg in die Schlucht nach Wanderern ab.

Ein Brandmelderalarm in einem Hotel in Töschling konnte von den Feuerwehren Töschling und Techelsberg als Fehlalarm verifiziert werden, die Feuerwehren Bärndorf-Stallhofen und Pörtschach mussten zu einem Fahrzeugüberschlag auf die Mitterteich-Straße (L73) ohne Verletzte ausrücken. Auf der Karnburger straße (L71a) musste eine Ölspur durch die FF St.Peter-Stegendorf gebunden werden. Die FF Feistritz im Rosental rückte bereits am Vormittag zu einem Verkehrsunfall mit Flüssigkeitsaustritt aus.

Text: BI Ing. Stefan Krammer, FF St.Thomas am Zeiselberg
Bilder: BM Ing. Stefan Werdinig, FF Kappel an der Drau, FM Sabrina Singer, FF Kirschentheuer

Unwettereinsätze im Bezirk Klagenfurt-Land 10.08.2017

Am 10.08.2017 zog kurz nach Mitternacht eine Wetterfront über Mittelkärnten. In der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) wurden bis ca. 03 Uhr Früh ca. 50 Einsatzstellen verzeichnet. Besonders die hohe Blitzfrequenz war bei diesem Wetter auffällig.

Besonders stark betroffen war diesmal der Bezirk Feldkirchen, in dem eiergroße Hagelkörner zu Boden fielen. Der Bezirk Klagenfurt-Land blieb abermals nicht verschont. In Pörtschach musste die FF Pörtschach aufgrund des Stromausfalls zwei Personenrettungen aus Aufzügen durchführen, beim Aussichtsturm am Pyramidenkogel blieb der Lift nach einem Blitzschlag ebenfalls stecken, die Feuerwehr Keutschach war hier im Einsatz. In St.Ulrich bei Maria Rain musste die FF Göltschach und im Bereich Maria Wörth die FF Reifnitz je einen Keller auspumpen. In Pörtschach am Berg musste die FF Maria Saal einen Baum von einem Haus entfernen.

Besonders tragisch endete ein Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem PKW auf der Göltschacher Landesstraße im Bereich Saberda. Ein Motorradlenker rutschte vermutlich auf der regennassen aus und stieß frontal in den Gegenverkehr. Für den Motorradlenker kam jede Hilfe zu spät, er verstab laut Aussendung der Polizei noch an der Unfallstelle. Im Einsatz standen hierbei die Feuerwehren Saberda, Maria Rain und Ebenthal.

Text: BI Stefan Krammer, FF St. Thomas am Zeiselberg
Bild: OFM Thomas Holzer, FF Krumpendorf

Waldbrand am Sechter

Am 08.08.2017 um 13:06 Uhr wurden die Feuerwehren Ferlach und Unterbergen zu einem Waldbrand auf den Sechter, Stadtgemeinde Ferlach alarmiert.

Laut Anzeige von einem Wanderer, wurde der LAWZ mitgeteilt, dass es kurz unter dem Gipfel des Sechters Richtung Ferlacher Horn zu einem Waldbrand gekommen ist. Mit der Alarmierung der Feuerwehr, wurde auch unverzüglich der Polizeihubschrauber Libelle in Bewegung gesetzt. Mittels Hubschrauber führte der Einsatzleiter und ein Flughelfer einen Kontrollflug durch. Aufgrund des dichten Waldes konnte nur Brandgeruch, aber der genaue Brandherd nicht lokalisiert werden. Daher wurden am Gipfel des Sechters, vier Mann der Feuerwehr vom Hubschrauber abgesetzt, um den genauen Brandherd zu lokalisieren. Dieser konnte rasch gefunden werden. Da der Wind im Einsatzgebiet aber sehr stark war, wurde vorsichtshalber nur mehr Material auf den Berg geflogen. Mittels Kulturhauen musste das Erdreich umgegraben werden, da sich das Feuer in das Erdreich mittels Glutnester ausgebreitet hat.  Mit den eingeflogenen Rückenspritzen wurde das Feuer und das glühende Erdreich gelöscht. Nach ca. 3,5 Stunden konnte Brand aus gegeben werden. Aufgrund eines weiteren Notfalles für den Polizeihubschrauber mussten die Kräfte vom Berg, einen Teil des Rückweges zu Fuß antreten, bis sie mit den Feuerwehrfahrzeugen erreicht werden konnten.

Im Einsatz standen:
FF Ferlach mit KRFA, RLFA 2000, SRFK, MZF, MTFA und KDO
FF Unterbergen mit MZF und TLFA 1000
PI Ferlach
Polizeihubschrauber

Bericht und Fotos: Stefan Haas, FF Ferlach

Unwettereinsätze im Bezirk Klagenfurt-Land 06.07.2017

Am Sonntag, den 06. August 2017 zog eine starke Unwetterfront über das Land Kärnten. In der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) wurden bis zu 270 Einsatzstellen registriert. Insgesamt standen in den Abendstunden mehr als 100 Feuerwehren kärntenweit im Einsatz.

Der Bezirk Klagenfurt-Land blieb größtenteils von den schweren Unwettern verschont. In der Gemeinde Krumpendorf hatte die FF Krumpendorf Einsätze wegen Überflutungen und umgestürzter Bäume zu verzeichnen. ebenfalls im Einsatz standen die Feuerwehren Ebenthal, Mieger, Unterbergen, Keutschach, Pritschitz und Göltschach. Hauptsächlich waren umgestürzte Bäume, überflutete Straßen und Keller, sowie kleinere Brände durch gerissene Stromleitungen zu verzeichnen. Unterstützt wurden die Feuerwehren durch Mitarbeiter der Straßenverwaltung und örtlichen Gemeindebauhöfe, sowie die Exekutive und die KELAG.

Text: BI Stefan Krammer, FF St. Thomas am Zeiselberg
Bild: OFM Thomas Holzer, FF Krumpendorf

TECHNIK-Report: Feuerwehreinsatz.or.at im Abschnitt Grafenstein

Feuerwehreinsatz.or.at – ein zukunftsträchtiges Projekt engagierter Feuerwehrkameraden aus Salzburg und Kärnten fasst im Bezirk Klagenfurt-Land Fuß. Zur Zeit beschäftigen sich im Abschnitt Grafenstein die Feuerwehren Maria Saal, St.Thomas am Zeiselberg, Ottmanach, Pischeldorf, Poggersdorf, Grafenstein, Ebenthal und Timenitz , im Abschnitt Wörthersee die Feuerwehren Krumpendorf, Töschling und Techelweg, sowie im Abschnitt Rosental die Feuerwehren Feistritz im Rosental und Köttmannsdorf mit dieser digitalen Unterstützung für die Feuerwehrmitglieder.

Nutzung in der Marktgemeinde Magdalensberg:

Die Marktgemeinde Magdalensberg erhielt vor kurzem Straßennamen. Dass sich jede Ortsfeuerwehr in Ihrem Pflichtbereich auskennt und zurecht findet, ist Teil der Ausbildung in der Feuerwehr und Eigeninteresse eines jedem Feuerwehrmitgliedes. Bei einem Einsatz in einem benachbarten Einsatzbereich, ist jedoch die Orientierungshilfe mittels dieses Einsatzmonitors hilfreich. Die Feuerwehren St.Thomas am Zeiselberg, Ottmanach und Pischeldorf gehörten zu den Testfeuerwehren vor der offiziellen Einführung in Kärnten. Eine professionelle Installation wurde von GFK OBI Gottfried Duller und seinem Sohn OFM Ing. Christoph Duller im Rüsthaus der FF Pischeldorf realisiert:

Tablet
Da Feuerwehr.Einsatz.or.at in der Verbindung mit der objektdatenbank auch mittels eines Tablets, welches im Einsatzfahrzeug gehalten wird, via des APPs zu Verfügung steht, können bereits bei der Anfahrt einsatzrelevante Informationen, wie Hydrantenstandorte, Brandschutzpläne, etc., abgerufen werden.

Einsatzmonitor
Im Durchgang von der Umkleide in die Fahrzeughalle wurde ein Monitor installiert:

Benötigte Hardware:

  • PC-Monitor                       (rund 150€, abhängig der Größe)
  • RaspberryPi                      (rund 35€)
  • HDMI-Kabel                     (1-2€)
  • WLAN-USB-Modul         (rund 10€, abhängig der Datengeschwindigkeit, oder LAN-Kabel)

Optionale Hardware:

  • PC-Wandhalterung                         (rund 15€)
  • Elektro-Installtionsmaterial
  • Gehäuse für RaspberryPi

Eine Internetverbindung ist für den Betrieb zwingend notwendig und wird hier vorausgesetzt. Anschaffungskosten eines Einsatzmonitors um die 200-250€, stark abhängig vom Monitor. Der Stromanschluss des Monitors ist dabei mit dem Bewegungsmelder des Umkleidelichtes verbunden.

Der Monitor wird eingeschaltet, wenn die Einsatzkräfte die Umkleide betreten, bzw. ausgeschalten wenn die Zeit am Bewegungsmelder abgelaufen ist,

so Christoph Duller abschließend.

Bei der FF St. Thomas am Zeiselberg und der FF Ottmanach wurden in erster Linie die Wasserbezugsstellen mit den dazu gehörigen Informationen erfasst. Die Feuerwehr St.Thomas am Zeiselberg testete das System bereits bei einer größeren Einsatzübung du bei diversen Einsätzen.

Besonders bei einer Suchaktion war es eine gute Möglichkeit, das Suchgebiet vor Ort mit der Mannschaft einzuteilen,

so Kommandant HBI Christian Karlbauer. Außerdem bietet das System die Möglichkeit, Gefahrenquellen und diverse Beschreibungen auf Adresspunkten zu hinterlegen.

Gewerbeobjekte ohne Brandmeldeanlagen, landwirtschaftliche Objekte (Zufahrten und Gefahrenpotentiale) und Gebäude mit Photovoltaikanlagen werden systematisch hinterlegt,

so BI Stefan Krammer, der mit dieser Tätigkeit betraut ist. Die, in der Objektdatenbank hinterlegten Daten können für die Nachbarfeuerwehren ebenfalls sichtbar gemacht werden.

Besonders freut es die Feuerwehren, dass Bürgermeister Andreas Scherwitzl das System bereits kennenlernen durfte und die Feuerwehren seitens der Gemeinde durch den Ankauf der Tablet-PC´s für die Fahrzeuge unterstützt.

„Wenn von Digitalisierung im Feuerwehrwesen die Rede ist, denken alle zunächst an die Funktechnik. In Wahrheit muss man viel weiter gehen. Die Anforderungen an die Feuerwehren steigen täglich und es ist ein Gebot der Stunde, sich der digitalen Hilfsmittel, die wir bereits jetzt haben, zu bedienen. Mit geringstem finanziellen Aufwand  ist es möglich, die Kameraden bereits beim Verlassen des Rüsthauses durch den Einsatzmonitor mit ersten Informationen zu versorgen. Viel wesentlicher ist jedoch, dass dadurch die Einsatzleiter bereits bei der Anfahrt zum Einsatzort sich mit den Gegebenheiten vertraut machen können und schließlich vor Ort alle Informationen zu Verfügung haben, die ein rasches Eingreifen sicher stellen. Wir stehen noch am Anfang, aber es führt kein Weg daran vorbei, sich dieser digitalen Möglichkeiten zu bedienen. Die Anwendungsbereiche sind so vielfältig, dass sie keine Grenzen kennen,“

so Bürgermeister Andreas Scherwitzl in seinen Ausführungen.

Außerhalb der Marktgemeinde Magdalensberg ist das System bei den restlichen Feuerwehren in der Testphase. Die Feuerwehren bedanken sich bei dem Kärntner Projektteam, besonders bei OBI Martin Tidl von der FF Olsach-Molzbichl, für die Unterstützung bei der Umsetzung! Das Projektteam hofft, dass das Interesse der Feuerwehren an der Nutzung dieses Systems steigt und eine hohe Abdeckung im Bezirk erreicht werden kann.

Nach dem offiziellen Projektstart in Kärnten kann das System GRATIS für jede Feuerwehr auf der Website Einsatz.at angefordert werden. Zum Betrieb ist lediglich die Hinterlegung einer Handynummer im jeweiligen Blaulicht-SMS Zugang der Feuerwehr nötig.