Verkehrsunfall in Pörtschach am Wörthersee

Am 13.08.2020 wurde die FF Pörtschach am Wörthersee und Pritschitz um 19:32 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die Kärntner Straße (B83) auf Höhe der Ortschaft Goritschach alarmiert.

Ein PKW touchierte aus unbekannter Ursache einen Baum. Der PKW Lenker konnte sich mit Verletzungen unbestimmten Grades eigenständig aus dem Fahrzeug befreien. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, fing auslaufende Flüssigkeiten auf und stellte den Brandschutz sicher. Nach der Bergung des Fahrzeuges durch ein privates Abschleppunternehmen konnte die Feuerwehr nach circa eineinhalb Stunden einrücken.

Im Einsatz:
FF Pörtschach am Wörthersee
FF Pritschitz
Polizei
Rotes Kreuz
privates Abschleppunternehmen

Text und Bilder: HFM Harald Hohenberger (FF Pörtschach am Wörthersee)

Schwerer Verkehrsunfall in Grafenstein

Die FF Grafenstein sowie die FF Poggersdorf wurden am 12.08.2020 zu einem Verkehrsunfall (T VU 3, VU Person eingeklemmt) nach Grafenstein alarmiert.

An einer ungeregelten Kreuzung war es zu einem Zusammenstoß mit 2 PKW gekommen. Durch den Aufprall wurde einer der beiden PKW aufs Dach geschleudert. Beide Lenker wurden unbestimmten Grades verletzt und mussten von der Rettung bzw. Notarzt (C11) versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab und unterstützten bei der Rettung der beiden Personen. Im Anschluss wurden die Fahrzeuge mit Hilfe des SRF-K aufgestellt und dem Abschleppdienst übergeben.

Eingesetzte Kräfte:
FF Grafenstein
FF Poggersdorf
Polizei
Rettung
C11

Bericht und Fotos: OBI Mag. Christian Lauer, ÖA-Team BFKdo Klagenfurt Land

Fahrzeugbrand Loibl (Stadtgemeinde Ferlach)

Am 9. August 2020, kurz vor 22:00 Uhr wurden die Feuerwehren Unterbergen und Ferlach zu einem Fahrzeugbrand auf der Loibltal Bundesstraße alarmiert.

Der Einsatzort lag ca. einen Kilometer vor dem Tunnelportal. Dort angekommen wurde festgestellt, dass der Fahrzeugbrand mittels eines Feuerlöschers bereits unter Kontrolle gebracht wurde. Von den eintreffenden Feuerwehren wurde nur noch die Motorhaube geöffnet und Nachlöscharbeiten durchgeführt. Die FF Unterbergen übernahm danach die Regelung des Straßenverkehrs bis der Abschleppdienst eintraf.

Im Einsatz standen:
FF Unterbergen – MZF, TLF, LFA-B
FF Ferlach – KRF, RLF 2000, TLF 3000 LFA-B
PI Ferlach

Bericht und Fotos: FF Ferlach

Unwettereinsätze im Bezirk Klagenfurt-Land am 29.07.2020

Am 29.07.2020 zog eine heftige Unwetterfront über Mittelkärnten und streifte dabei die Gemeinden Magdalensberg, Maria Saal, Poggersdorf und Grafenstein. Dies hatte mehrere Feuerwehreinsätze zur Folge.

Gegen 19:45 Uhr traf eine Unwetterfront mit Starkregen, Hagel und Sturmböen den nördlichen Teil des Bezirkes. Die Feuerwehren Ottmanach, St.Thomas am Zeiselberg, Maria Saal, Pischeldorf, Poggersdorf und Grafenstein mussten zu mehreren Einsätzen ausrücken. Am stärksten betroffen waren dabei die Bereiche rund um Ottmanach und St.Thomas. Die Zollfeld Straße (L71) in Maria Saal und  Görtschitztal Straße (B92) in den Ortsbereichen Gundersdorf und Zeiselberg, sowie mehrere Gemeindestraßen wurden durch entwurzelte Bäume verlegt. In Pubersdorf und Grafenstein und sorgten Überschwemmungen lokal für Einsätze der Feuerwehr. Der Einsatz der Feuerwehren dauerte bis ca. 23 Uhr an. Insgesamt wurden in dieser Nacht in der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) über 170 Feuerwehreinsätze registriert und alarmiert. Die Schwerpunkte lagen dabei in den Bezirken Klagenfurt-Land, Villach-Land, Feldkirchen, Spittal an der Drau und Völkermarkt.

Text: BI Ing. Stefan Krammer (ÖA-Team Klagenfurt-Land)
Bilder: V Florian Scherwitzl, OBI Mag. Christian Lauer, OFM Sandra Träger, BA (ÖA-Team Klagenfurt-Land), ABI Christian Karlbauer (FF St.Thomas am Zeiselberg)

Gausaustritt in Feistritz im Rosental

Im Zuge von Bauarbeiten, wurde am 28. Juli 2020 von einem Arbeiter in Feistritz im Rosental, die Propangas Zuleitung zum Wohnhaus angebohrt. Durch den Leitstellenverbund wurde die Alarmstufe T Gas 2 ausgelöst.

Die Feuerwehren Feistritz im Rosental, Suetschach und Ludmannsdorf konnten mit 45 Mann die Situation (Detektieren, Abdrehen und Lüften unter Atemschutz) schnell Abarbeiten und die Sichere Einsatzstelle wieder übergeben!

Im Einsatz:

Feuerwehr Feistritz im Rosental (TLFA, LFAB, MZFA, 20 Mann)
Feuerwehr Suetschach (KLF 9 Mann)
Feuerwehr Ludamnnsdorf (TLFA, KLFA, 16 Mann)
Polizei Feistritz

Bericht und Fotos: BI Ing. Günter OGRIS BSc, Feuerwehr Feistritz im Rosental

MRAS Übung (Gemeinde Feistritz im Rosental)

Von der FF Feistritz wurde am 27. Juli 2020 eine MRAS Übung organisiert an der auch die Feuerwehren Ludmannsdorf, Suetschach und Ferlach teilnahmen.

In einem spektakulären Übungsgebiet wurde das Abseilen zu einem vermeintlich abgestürzten Auto geübt. Mann und auch teilweise Material wurden mit verschiedenen Techniken nach unten gebracht. Neben den seiltechnischen Aufstiegsvarianten wurde auch die Bergung mit dem Ladekran des SRF-K Ferlach geübt, da das Gelände senkrecht war und die Gefahr eines Festhängens ausgeschlossen werden konnte. So konnten etliche Kameraden erstmals diese Art der Bergung praktisch durchführen. Dank gilt der FF Feistritz für die hervorragende Auswahl des Übungsgebietes und Szenarios sowie der anschließenden Verpflegung.

Im Einsatz standen MRAS Trupps der Feuerwehren:

  • Feistritz
  • Ferlach
  • Ludmannsdorf
  • Suetschach

Bericht und Fotos: HBI Hans Esterle, FF Ferlach

Taucheinsatz nach vermissten Schwimmer am Wörthersee

Am 26.07.2020 wurden die Feuerwehren Schiefling am See, Rosegg, Velden am Wörthersee, die Tauch- und Wasserdienste der Bezirke Klagenfurt-Land und Villach-Land, die Berufsfeuerwehr Klagenfurt, sowie die Österreichische Wasserrettung zu einem Taucheinsatz nach Auen, Gemeinde Schielfng am Wörthersee, alarmiert.

Eine Passantin meldete die Beobachtung, dass eine Person im Bereich eines Privatbades in Auen unterging. Sofort wurde ein umfassender Sucheinsatz nach der vermissten Person gestartet. Die Taucher der BF Klagenfurt flogen die Unglücksstelle per Hubschrauber an, die umliegenden Feuerwehren, sowie die Kräfte des Wasserdienstes trafen unmittelbar danach in Auen ein, durch BFK OBR Gerfried Bürger und dem Landeswasserdienstbeauftragten BI Robert Koban, MBA wurde eine Einsatzleitung mit Vertretern der einzelnen Einsatzorganisationen errichtet. Eine erste Radialsuche mit den Tauchern der Berufsfeuerwehr verlief vorerst negativ. Eine umfassende Suche mit den Tauchern der ÖWR und der Freiwilligen Feuerwehren wurde gestartet. Die Person konnte von den Tauchern des Tauch- und Wasserdienstes Klagenfurt Land und der BF Klagenfurt in einer Tiefe von ca. 5 Metern gefunden und leider nur mehr tot geborgen werden. Unser tiefstes Mitgefühl gilt der Gattin und der Familie des Urlaubers.

Im Einsatz standen:
FF Schiefling am See
Tauch- und Wasserdienst Klagenfurt-Land (FF Krumpendorf, FF Pritschitz, FF Ferlach, FF Reifnitz)
Tauch- und Wasserdienst Villach-Land (FF Velden am Wörthersee, FF Rosegg)
Berufsfeuerwehr Klagenfurt
BFK Klagenfurt-Land
Landesfeuerwehrarzt Dr. Michael Siding
Österreichische Wasserrettung Region Wörthersee
BMI-Flugeinsatzstelle Klagenfurt (Libelle Kärnten)
Polizei

Text: BI Ing. Stefan Krammer (ÖA-Team Klagenfurt-Land)
Bilder: HFM Marc Wuzella (FF Schiefling) und FF Ferlach

TECHNIK-Report: TLFA 4000/200 der FF Grafenstein

Im Juli 2020 löste bei das neue Tanklöschfahrzeug „TLFA 4000/200“ auf IVECO Trakker das nun mehr 30 Jahre alte Rüstlöschfahrzeug „RLFA 2000“ auf STEYR 12S21 ab und leitete bei der Stützpunktfeuerwehr der Rangordnung 2 eine neue Ära ein.

Technische Daten:
Fahrgestell: IVECO Trakker 450 E6
Motorleistung: 450 PS
Hubraum: 12.882cm³
Radstand: 4200 mm
Aufbauhersteller: Magirus Lohr GmbH (Kainbach bei Graz)

Feuerwehrtechnischer Aufbau:

Frontbereich:
Im Frontbereich des TLFA ist eine Frontbox verbaut in welcher ein 30m C-Schlauch inklusive Hohlstrahlrohr verstaut ist. Dieser dient einem Schnellangriff bei einem möglichen Fahrzeugbrand auf der Autobahn. Des weiteren wurde eine Straßenwaschanlage verbaut.

Geräteraum 1:
Dieser Geräteraum ist ausgerüstet mit diversen Werkzeugen, einem Aggregat, Beleuchtung, Druckbelüfter sowie mit einer Motorsäge inklusive Equipment. Sowohl im GR 1 als auch im GR 2 sind Kabeltrommeln verbaut, die bereits agesteckt sind und sofort nach dem Ausrollen benutzt werden können (mittels Strangentlastung wurde das Kabel gesichert).

Geräteraum 3:
Im Geräteraum 3 befindet sich das Schlauchmanagement. Neben den std. B-Schläuchen ist ein Schlauchtragekorb mit 3 C-Schläuchen sowie ein Schlauchpaket (30m C-Schlauch mit Hohlstrahlrohr) verbaut.

Geräteraum 5:
Geräteraum 5 beinhaltet die wasserführenden Amaturen, einen Verteiler (Schnellangriff) sowie eine Hygienewand.

Pumpenraum:
Im Pumpenraum in ein 60m Hochdruckschlauch verbaut. Der neig- und schwenkbare Lichtmast mit 8 LED Scheinwerfern wird ebenfalls über das Heck gesteuert. Der TLFA verfügt über 4.000 Liter Wasser sowie 200 Liter Schaummittel. Über eine Verkehrsleiteinrichtung kann nachfolgender Verkehr frühzeitig gewarnt bzw. geleitet werden.

Geräteraum 6:
Ein Novum für uns ist eine zweite Niederdruck Haspel im Geräteraum 6. Neben dieser befindet sich auch ein Schaumschnellangriff sowie Schaummanagement für weitere Distanzen in diesem Bereich.

Geräteraum 4:
Im Geräteraum 4 befindet sich Equipment um auslaufende Mittel schnell und effizient auffangen bzw. Abdichten zu können.

Geräteraum 2:
Ein sehr wichtiger Geräteräum für den technischen Einsatz ist Geräteraum 2. Dieser befindet sich untypisch auf der rechten Fahrzeugseite. Ziel war es die Mannschaft bei einem Verkehrsunfall bestmöglich vom vorbeifahrenden Verkehr zu schutzen. Aus diesem Grund wurden die hydraulischen Rettungsgeräte rechts verbaut. In diesem Geräteraum befinden sich auch Gerätschaften um Sicherungsmaßnahmen durchführen zu können sowie eine Rettungsplattform um auch bei Unfällen mit LKWs effizient helfen zu können.

Dach:
Am Dach wurden 2 Dachboxen verbaut um die Korbschleiftrage, Werkzeuge die nicht so oft genutzt werden als auch den Hochentaster zu verstauen. Ebenso befinden sich 2 Leitern (eine Schiebeleiter sowie eine 4-teilige Steckleiter inklusive Verbindungsteil) am Dach.

Mannschaftsraum:
Neben den 3 Atemschutzgeräten befindet sich nun auch ein Aktiontower im Fahrzeug, der es uns ermöglicht Ausrüstungsgegenstände für Atemschutzträger leicht entnehmbar zu lagern. Weiters befinden sich Erste Hilfe Utensilien sowie Blitzleuchten und diverse andere Ausrüstungsgegenstände im Aktiontower.

Fahrerhaus:
Auch im Fahrerhaus wurde ein kleiner Actiontower verbaut um die Gasmessgeräte sowie Führungsutensilien bestmöglich und rasch entnehmbar zu machen.

Text und Bilder: OBI Mag. Christian Lauer (ÖA-Team Klagenfurt-Land)

Schadstoffeinsatz auf der Südautobahn (A2) bei Pörtschach

Am 24.07.2020 wurden die Feuerwehren Pörtschach am Wörthersee und Krumpendorf zu einem Schadstoffaustritt auf die Südautobahn (A2) im Bereich Pörtschach alarmiert.

Ein PKW kollidierte bei der Auffahrt Pörtschach-West mit einem LKW. Dabei wurde der Kraftstofftank des LKW massiv beschädigt, eine nicht unbeachtliche Menge Diesel trat dabei aus. Die Restmenge Diesel im Tank betrug ca. 300 Liter. Um diese kontrolliert umpumpen zu können, wurde das Gefährliche Stoffe-Fahrzeug (GSF) von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt angefordert. Nach dem Umpumpen des Treibstoffes wurde die Fahrbahn gereinigt und der LKW sowie der beschädigte PKW von einem privaten Abschleppunternehmen abtransportiert. Die Feuerwehr war mit 16 Kameradinnen und Kameraden für circa zwei Stunden im Einsatz.

Im Einsatz:
FF Pörtschach am Wörthersee
FF Krumpendorf
BFK Klagenfurt-Land
BF Klagenfurt
Polizei
privates Abschleppunternehmen

Texe: BI Ing. Stefan Krammer (ÖA-Team Klagenfurt-Land)
Bilder: HFM Harald Hohenberger (FF Pörtschach am Wörthersee)

LKW Bergung auf der Ottmanacher Straße (L86), Marktgemeinde Magdalensberg

Am 24.07.2020 wurde die FF Ottmanach zu Sicherungsarbeiten bei einem LKW im Bereich der Ortschaft Gammersdorf alarmiert.

Ein LKW Lenker folgte den Anweisungen seines Navigationsgerätes und fuhr einen engen Feldweg von der Ortschaft Gammersdorf in Richtung Ottmanach. Am Einsatzort angekommen wurde festgestellt, dass ein LKW mit Sattelauflieger, beladen mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen über eine Böschung zu rutschen drohte. Der Sattelzug war mit 40 Big-Packs, befüllt mit Düngemittel, bestimmt für einen örtlichen Landwirt, beladen. Aufgrund der Größe des Fahrzeuges wurde die FF St.Thomas am Zeiselberg mit der Seilwinde angefordert. Anschließend wurde der LKW von beiden Feuerwehren mit den vorhandenen Seilwinden gegen das Abrutschen gesichert und ein Bergeunternehmen angefordert. Seitens der Polizei und der FF Ottmanach wurde eine Umleitung für den fließenden Verkehr eingerichtet. Die Ottmanacher Straße (L86) musste für die Dauer der Arbeiten für circa vier Stunden gesperrt werden. Mit einem Ladekran konnte die Ladung abgeladen werden. Der LKW wurde anschließend auf den Feldweg gezogen und konnte gesichert durch die Feuerwehr und das Bergeunternehmen eigens den Feldweg verlassen. Durch die schonende Bergung entstand lediglich leichter Flurschaden. Der LKW-Lenker konnte die Fahrt nach dem Wiederbeladen fortsetzen. Die 19 Kameraden der Feuerwehren konnten nach dreieinhalb Stunden wieder einrücken.

Im Einsatz:
FF Ottmanach
FF St.Thomas am Zeiselberg
Polizei
Straßenmeisterei
Fa. Aichwalder
Fa. Mattersdorfer

Bericht: BI Ing. Stefan Krammer (ÖA-Team Klagenfurt-Land)
Fotos: V Florian Scherwitzl (ÖA-Team Klagenfurt-Land) und FF Ottmanach