Behördenübung „Combined Success 2018“ erfolgreich durchgeführt

„Combined Success“ wurde 2009 als Serie von Katastrophenschutzübungen gestartet und mittlerweile in allen Bezirken Kärntens durchgeführt. Bei „Combined Success 2018“ üben gerade erstmals vier Bezirke gleichzeitig: St. Veit, Wolfsberg, Klagenfurt-Land und die Landeshauptstadt Klagenfurt. Übungsannahme ist diesmal ein großflächiger, länger andauernder Stromausfall – ein sogenannter „BLACKOUT“.

Hauptziel von „Combined Success“ ist es, die behördlichen Alarm- und Notfallpläne für die Bewältigung verschiedener Katastrophenszenarien zu überprüfen und durch zu üben. Die Einsatzstäbe werden durch verschiedene Szenarien gefordert. So können Problemfelder aufgezeigt und Abläufe für den möglichen Ernstfall verbessert werden. Wie die stromlose Kommunikation funktionieren könnte, testeten, gemeinsam mit dem Landespressedienst, auch Kronen Zeitung und Kleine Zeitung. Sie informierten mit einer eigens produzierte Notausgabe (Download auf der Info-Seite des Landespressedienstes, siehe unten). Ausgearbeitet wurde diese Übung von Obst. Erwin Hubmann und seinem Team des Militärkommandos Kärnten. Zahlreiche Tipps für ein verhalten bei einem Stromausfall wurden vom Kärntner Zivilschutzverband präsentiert.

Angenommenes Übungsdatum war die Energieferienwoche im Februar. Blitzeis, heftiges Schneetreiben und klirrende Kälte verursachten einen Stromausfall nach dem anderen. Schließlich kam es zu einem weitgehenden „Blackout“ in Kärnten und darüber hinaus. Im Zuge dieser Übung wurde die Bewältigung des Tagesgeschäftes der einzelnen Einsatzorganisationen, der Krankenhäuser, der Energieversorger Kärnten Netz und Energie Klagenfurt beübt. Zentrale Kommunikationsstelle dabei war die Landesalarm- und Warnzentrale. Das einzige Kommunikationsmedium, das noch funktionierte, war der analoge Feuerwehrfunk. Sämtliche Kommunikationswege zwischen den Einsatzstäben und den einzelnen Einsatzorganisationen wurden über die LAWZ sichergestellt.

Seitens des Bezirkskrisenstabes waren Bezirkshauptmann Mag. Johannes Leitner, sein Stellvertreter Dr. Klaus Bidovec, Adolf Malle und Mag. Desiree Gusel mit ihren Teams in die Übung involviert. Eines Besonderheit war es auch, dass sowohl die Melde-Sammelstelle, als auch die Stabsfunktionen im Bezirkskrisenstab sowohl mit Mitarbeitern der BH Klagenfurt-Land, als auch mit Mitarbeitern des Magistrats Klagenfurt besetzt war. Die Zusammenarbeit unter den Bezirken und auch das Stabstraining standen im Vordergrund. Im Einsatzstab der Feuerwehr waren auch beide Bezirke vertreten. Die Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Gerfried Bürger und LBDSTV Dietmar Hirm, deren Stellvertreter BR Josef Matschnig und BR Lukas Arnold und Stabsleiter BI Klaus Wrumnig waren mit dem Team des Bezirkseinsatzstabes vor Ort. Zahlreiche Mitglieder der Feuerwehren aus dem Bezirk waren in ihrer dienstlichen Tätigkeit ebenfalls vertreten,  beim Bundesheer, im Bezirkskrisenstab, und in der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). Im anschluss an die Übung wurde von den KAT-Beauftragten des landes Kärnten, RR Markus Hudobnik und Christian Gamsler, eine Übungsnachbesprechung mit allen Teilnehmern der Übung durchgeführt. Die Erkenntnisse fließen in weitere Vorbereitungsmaßnahmen des Landes und der Bezirkshauptmannschaften ein.

Weiterführende Links:
BLACKOUT: Combined Success 2018 Info-Seite des Landespressedienstes
Notausgaben der Kleinen Zeitung und der Kronenzeitung
TV-Beitrag des kärnten.tv (Land Kärnten)
TV-Beitrag des ORF Kärnten

Text: Landespressedienst Kärnten und BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land
Fotos: Landespressedienst Kärnten