Föhnsturm YVES – Dankesfeier der Stadtgemeinde Ferlach

Schwere Schäden hat im Dezember Föhnsturm „Yves“ an öffentlichem und privatem Gut sowie in den Wäldern Südkärntens verursacht. Einige Gebiete waren buchstäblich von der Außenwelt abgeschnitten – keine Straßenverbindung, kein Telefonnetz, kein Strom. Perfekt aufeinander abgestimmte Hilfe ist rasch von Einsatzkräften, Behörden, Unternehmen und Organisationen gekommen. Im Namen aller Bewohner der Region Rosental sprach gestern, Freitag, Ferlachs Bürgermeister Ingo Appé ein großes Dankeschön dafür aus. Die Stadtgemeinde hatte zu einer Dankesveranstaltung in den großen Saal des Rathauses eingeladen.

Landeshauptmann Peter Kaiser besuchte die Veranstaltung als Katastrophenschutz- und Feuerwehrreferent des Landes. „Ich bin stolz, an der Spitze eines Landes zu stehen, in dem sich Menschen wie ihr so sehr engagieren“, betonte er. Kaiser hob lobend und dankend hervor, wie perfekt alle eingesetzten Kräfte aufeinander abgestimmt waren und wie rasch Hilfe gekommen ist und die Lage unter Kontrolle gebracht wurde. „Ihr habt dabei vor allem auch der Bevölkerung das so wichtige Gefühl von Schutz und Sicherheit gegeben“, sagte er. Neben den außergewöhnlichen Leistungen der Einsatzorganisationen und Krisenstäbe hob er auch jene der Kelag-Mitarbeiter sowie Teams aus dem Straßenbau und der Gemeinden hervor. Äußerst bewährt hätten sich auch wieder die KAT-Züge der Feuerwehr, die innerhalb kürzester Zeit an den Einsatzorten waren. Kaiser verhehlte nicht, dass Elementarereignisse, vor allem auch bedingt durch den Klimawandel, zunehmen werden. „Wir müssen uns beim Schutz der Bevölkerung darauf einstellen, in Bezug auf Übungen, Ausrüstung und den Schutz von wesentlicher Infrastruktur wie Strom, Wasser und Kommunikation“, sagte er. Auch im Rahmen des Zivilschutzes gelte es, bei der Bevölkerung noch mehr Bewusstsein für die Bevorratung zu schaffen.

Bürgermeister Appé ging in seiner Rede auch auf die aktuelle Sturmkatastrophe mit Toten und Verletzten in Deutschland ein: „Wir hatten hier wirklich Glück, dass niemand zu Schaden gekommen ist.“ Er dankte allen, insbesondere auch den vielen Ehrenamtlichen. Der Bezirkshauptmann von Klagenfurt-Land, Johannes Leitner zeigte sich stolz auf alle Einsatzkräfte und hob ebenfalls den gut funktionierenden Katastrophenschutz in Kärnten hervor. Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler sagte, dass sich in Kärnten alle toll verstehen würden, so könne man der Bevölkerung unbürokratisch und rasch Hilfe zukommen lassen. Feuerwehr-Abschnittskommandant Karl Mikl sagte, dass nach „Yves“ 320 Feuerwehrleute im Rosental 450 Einsätze absolviert haben. Es seien auch sehr viele gefährliche Situationen dabei gewesen.

Bei der Dankesfeier der Stadtgemeinde Ferlach waren Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehren, Polizei, Flugpolizei, Bergrettung, Bundesheer, Rotes Kreuz, Bauhof, Straßenmeisterei, Gemeindeverwaltung und Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land anwesend. Namentlich begrüßt wurden u.a. auch Erwin Orasche von der Bergrettung, Alexander Walser vom Roten Kreuz, Hans Schausberger von der Flugpolizei und Gemeindefeuerwehrkommandant Hans Esterle. Für die musikalische Umrahmung sorgte der „Rosental Express“.

Text und Fotos: Büro LH Dr. Peter Kaiser, Hr. Böhm, Landespressedienst/Fritzpress